Tagesetappe: 53 km
Gesamtstrecke: 297 km
Wetter: leicht bewölkt, nachmittags fast nur Sonnenschein, warm, aber Temperatur ist dennoch angenehm zum Rad fahren, kaum Wind - meist von hinten
Die Nacht haben Manfred und ich allein in einem 8-Bett-Schlafraum verbracht. Er hat nicht geschnarcht, und ich habe gut geschlafen. Ich bin froh, dass ich den Jugendherbergsschlafsack dabei habe, die Matrazen und die aufgezogene Bettwäsche sehen doch etwas bedenklich aus.
Heute kann ich ganz gemütlich zusammenpacken, da das Frühstück erst für 8:00 Uhr vorgesehen ist. Ich schmiere in der Zwischenzeit die Kette des Toxy und ziehe die eine verbliebene Schraube des Fahrradständers nach. Das Frühstück ist zwar einfach, aber es ist nett hergerichtet: Weißbrot, Butter, Marmelade (2 Sorten!), Kuchen, Kekse und Kaffee con leché (soviel man möchte).
Nachdem wir beide satt sind und wir uns noch ein bisschen erzählt haben, trennen sich unsere Wege. Manfred will evtl. ein paar Stationen mit der Eisenbahn fahren, da ihm die 22 Kilometer bis zur nächsten Herberge in Llanes zuviel sind. Ich bin glücklich, dass es einmal nicht nieselt und ich eine schöne Sicht aufs Meer und ins Gebirge habe. Das Wetter erscheint mir heute als wirklich grandios, auch wenn ich befürchte, dass es heute heiß werden könnte.
wunderschöne Landschaft |
Horreio (Getreidespeicher) |
Außerdem habe ich den Eindruck, als ob die spanischen Autofahren wesentlich rücksichtsvoller sind, als die Fahrer in Deutschland. Etwa um 10:30 Uhr bin ich
Hortensienpracht |
der Atlantik vermag zu begeistern |
schon in Llanes, aber heute sind mir 22 Kilometer einfach zu wenig. Ich nehme die nächste Etappe in Angriff und versuche zumindest einen kleinen Ausgleich zu der vertorften Etappe von gestern zu bringen. Bis Ribadesella sind es noch 28 Kilometer, die auf der herabgestuften ehemaligen Nationalstraße verlaufen. Ich habe tolle Ausblicke aufs Meer mit der Steilküste und den Playas sowie auf der anderen Seite auf das Gebirge - sehr eindrucksvoll. Unterwegs halte ich endlich mal an einer Tankstelle, um meine Reifen auf ein vernünftiges Maß aufzupumpen (5 bar). Ein netter Tankwart hilft mir dabei, und ich bin glücklich, endlich den richtigen Luftdruck in den Reifen zu haben: Es fährt sich gleich viel leichter! Und die kalte Cola, die ich an der Tankstelle erstehe und auf "Ex" austrinke, beflügelt meinen Weg.
Ribadesella |
Ribadesella |
Ribadesella - Sicht über die Bucht |
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